Die Wende vor der Insolvenz

Der Fortführungswille spielt bei der Erstellung einer Fortführungsprognose eine entscheidende Rolle

Eine Fortführungsprognose ist einer der effektivsten Wege, um sich bei länger anhaltenden Zahlungsschwierigkeiten schnell einen Überblick über die Zukunftsaussichten des Unternehmens zu verschaffen. Unternehmensberater bieten den Geschäftsführern in diesem Zusammenhang gerne tatkräftige Unterstützung an. Nicht abnehmen können die Experten den Verantwortlichen dagegen die Entscheidung, ob der in den nächsten Monaten oder sogar Jahren erforderliche Kraftakt zur Rettung des Unternehmens überhaupt gewünscht ist. In der Wirtschaft wird hier vom Fortführungswillen gesprochen. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass auch der Geschäftsführer bereit sein muss schwierige Entscheidungen zu treffen oder sich deutlich mehr in die alltäglichen Geschäftsbelange einzubringen als es bisher der Fall war. Fehlt dieser Wille, ist es nur sehr schwer möglich der Firma eine positive Zukunftsprognose auszustellen.

Zerstrittene Geschäftspartner sollten sich die nächsten Schritte sehr genau überlegen

Einer der häufigsten Gründe sich gedanklich bereits von einem Unternehmen zu verabschieden sind Streitigkeiten unter den Geschäftsführern und Inhabern. Nicht selten wird den für das Tagesgeschäft verantwortlichen Geschäftsführern die Schuld für diese finanzielle Schieflage in die Schuhe geschoben, wodurch der Vertrauensbruch unter den Geschäftspartner quasi vorprogrammiert ist. Ab diesen Punkt ist eine positive Fortführungsprognose auch als Wendepunkt zu verstehen. Nur wenn des den zerstrittenen Parteien gelingt, gemeinsam zu einer Lösung zu gelangen, kann auch der Betrieb gerettet werden. Betrifft diese Zielsetzung zudem die Arbeitsplätze der Angestellten, sollte auch die soziale Verantwortung ausgeprägt genug sein gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Gemeinsam das Gespräch mit Gläubigern zu suchen und Ratenzahlungen oder vergleichbare Zahlungspläne zu entwickeln, hinterlässt zudem einen guten Eindruck und erlaubt auch den Gläubigern das Vertrauen in eine Rückzahlung zu entwickeln.

Der Weg in die Insolvenz ist immer die denkbar schlechteste Option

Den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen und somit mit offenen Augen in die Insolvenz zu steuern ist kein Plan der von Erfolg gekrönt ist. Selbst wenn diesem Plan Streitigkeiten oder auch der Wunsch dem finanziellen Chaos endlich zu entrinnen zugrunde liegt, sind die Konsequenzen für die eigene Zukunft oftmals verheerend. Allein die schlechte Bonität ist ausreichend einer weiteren selbstständigen Tätigkeit in den nächsten Jahren im Wege zu stehen. Zusätzlich setzen sich die Verantwortlichem dem Risiko aus selbst für die angelaufenen Schulden des Unternehmens haftbar gemacht zu werden. Anstatt aus Ärger die falschen Entscheidungen zu treffen ist es bei drohender Zahlungsunfähigkeit immer wichtig überlegt zu handeln, um nicht unwissentlich die eigenen Zukunftsoptionen zu minimieren. Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie auf folgender Seite: https://fortfuehrungsprognose24.de/